Montag, 9. Juli 2018

#Zukunftsfähigkeit sichern - durch #Kooperation

https://am-dritten.de/kooperation-2018/

Die Herausforderungen vor denen Unternehmen derzeit stehen sind groß

Die Geschwindigkeit nimmt zu, die Informationsdichte steigt ständig und die Komplexität erhöht sich. Die Arbeits- und Lebensbedingungen von Menschen und Kunden verändern sich, Branchen verändern sich  oder brechen sogar weg. Wer mit diesem Wandel Schritt halten will, braucht Mitarbeiter, die veränderungsbereit und -fähig sind, die aufmerksam, engagiert und kreativ sind. Das setzt voraus, dass alle Beteiligten bereit sind, zusammenzuarbeiten und untereinander zu kooperieren.

Die Führung muss Kooperation als elementar wichtig erkennen

Am Anfang steht die Erkenntnis: die Führungsmannschaft muss erkennen und anerkennen, dass gelingende Kooperation die Basis für Veränderungsfähigkeit, Kreativität und Kraft zur Innovation darstellt. In der Folge muss sie sich bewusst und aktiv dafür entscheiden, der Kooperation einen hohen Stellenwert zuzuordnen und Aufmerksamkeit sowie Energie (Zeit und Geld) darauf zu verwenden, sie zu stärken. Langfristig wird die Art und Motivation der Kooperation über Erfolg und Zukunftsfähigkeit von Unternehmen entscheiden.

Wie kann jeder dazu beitragen, dass Kooperation gelingt?


Kooperation gelingt auf Dauer dort besonders gut, wo sie aus positiver Motivation heraus entsteht (Vertrauen, Vertrautheit, Weiterentwicklung, gemeinsamer Sinn). 
Eine besondere Rolle spielen hierbei Offenheit, Vertrauen, Wohlwollen und die Wertschätzung der Unterschiedlichkeit, also eine spezifische HALTUNG* mit folgenden Attributen*, sowohl unternehmensintern wie extern (Kunden und Partnern gegenüber):


H inhören, zugewandt und empathisch sein
A ufmerksam und neugierig sein, wahrnehmen, ermutigen, Resonanz geben
L oslassen von Wertung und Be-/Verurteilungen, Vertrauen schenken
T ransparent, klar und integer handeln
U nterschiedlichkeit als Chance für Vielfalt und Voneinanderlernen willkommen heißen
N ahbar sein, Verbundenheit schenken, Verletzlichkeit und Fehler zulassen
G roßmut und Wohlwollen im Miteinander – anderen und sich selbst gegenüber


Gründe für Kooperationen


Studien zeigen, dass Gemeinschaften von Egoisten die geringste Gesamtfitness, d.h. wenn jeder nur auf seinen individuellen Vorteil sieht, wird eine Gemeinschaft auf Dauer Nachteile gegenüber kooperativen Gemeinschaften haben und verschwinden. Kooperation sichert damit die Zukunftsfähigkeit von Gemeinschaften. Das gilt natürlich auch für Unternehmen.

Persönliche Entwicklung ist nur möglich durch Kooperation: Wir kommen mit wenig angeborenen Fähigkeiten auf die Welt und müssen nahezu alles lernen, indem wir von anderen Eltern, Geschwistern, Gruppe (Freunde, Kindergarten, Schule, Uni), Gesellschaft Dinge abschauen, imitieren, übernehmen – angefangen vom Laufen und Sprechen, weitere Fähigkeiten und Fertigkeiten  folgen bis hin zum Adaptieren von Wissen, das andere Menschen im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtausende aufgebaut und immer weitergegeben haben.

Kooperation bedeutet also Überleben und Weiterentwicklung. Lange Zeit war diese Erkenntnis in Unternehmen wenig präsent: So wurden hauptsächlich Einzelleistung und Einzelkämpfertum, das Übertrumpfen anderer 
belohnt. Die Probleme von heute lassen sich so nicht mehr lösen. Wir brauchen neue Kooperationen, innerhalb vor allem aber auch über Unternehmensgrenzen hinaus.

Beispiele für Kooperationen

Menschen kooperieren, um sich gut zu fühlen
    "Kooperation aus Vertrautheit und Verantwortung, weil wir gemeinsam leben und uns zugehörig fühlen (Familie, Lebensgemeinschaften). Diese Form der Kooperation ist für unser Sein essenziell: Wir lernen zunächst ausschließlich durch andere Menschen – alles, was wir sind und wie wir uns entwickeln, kann nur (wie eben beschrieben) entstehen, indem andere Menschen sich mit uns beschäftigen, uns spiegeln, mit uns kooperieren."*
Zeitlich begrenzte Kooperation
Aus einer Notlage heraus (Katastrophe, Engpass) wird aus einer zeitlich begrenzten Verbundenheit heraus kooperiert.

    Kooperation aus Angst vor möglichen Ereignissen und Bedrohungen
    Aus der Geschichte, aber auch aus der aktuellen politischen Situation kennen wir viele Beispiele, wie Angst geschürt wird und in der Folge zum Kampf gegen andere genutzt werden kann.
        Kooperation mit einem gemeinsamen, übergeordneten Sinn
        Menschen, die bestimmte Werte teilen oder gemeinsame Visionen verwirklichen möchten, findet man nicht nur im privaten Bereiche, sondern zunehmend in Unternehmen. Menschen, die einen Beitrag dazu leisten möchten, unsere Welt ein kleines Stückchen besser zu machen. Schließlich haben wir nur diese eine Welt. Solche Kooperationen können eine starke Kraft ausüben und zu gesellschaftlichen Veränderungen führen.

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